Webtext – kurz und knackig halt…
„Mitreißender Inhalt“ soll eines der Geheimnisse des Erfolges bei der Suchmaschinenoptimierung sein. Webtext, der zum Lesen anregt, informativ und dennoch leicht verständlich ist. Unterhaltsame Infohäppchen mit dezenter Werbebotschaft und dem „ich verstehe dich ganz genau“-Anspruch.
Klingt schwierig, ist es auch. Zuweilen eine wahre Qual, voll Werf und Anmut zielgruppengerecht über Koloskopien zu schreiben. Kolo was? Naja, die arschkriechende Schwester der Gastroskopie halt…
Seht ihr, das war Webtext. Kurz, knackig, pointiert, informativ, Keyword-optimiert. Zwar nicht bestes Deutsch, aber brauchbares SEO. Und wie mache ich das jetzt selbst? Ganz einfach, hier gibt’s 6 Tipps für guten Webtetxt:
Webtext ist ein Vier-Augen-Gespräch vor aller Welt
Ihr schreibt für eure Leser, die Nutzer, die ihr euch mühsam auf die Seite geangelt habt. Warum sind diese Menschen bei euch gelandet? Was haben sie gesucht? Wo drückt deren Schuh? Genau da müsst ihr ansetzen, und zwar flott. Denn Webtext wird nur überflogen – ihr habt 8 Sekunden, dann war’s das. Zum Vergleich: Ein Goldfisch merkt sich Sachen für 9 Sekunden…
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Viele Texte sind keimfrei, unpersönlich, schwammig formuliert – langweilig! Zur Erinnerung: 8 Sekunden. Zeigt eure Persönlichkeit, eure Stärke, was euch einzigartig macht (Stichwort USP). Gebt den Lesern das Gefühl, das euer Text es wert ist, gelesen zu werden. Und zwar länger als 8 Sekunden.
Digitales Ü-Ei
Überrascht eure Leser mit Neuem, lasst sie hinter jedem Klick etwas Interessantes finden. Was auch immer euer Produkt ist – gebt Tipps, Empfehlungen, einen Life Hack etc. Eure Seite muss informieren, unterhalten, anregen und dabei noch den eigentlichen Zweck erfüllen: Leads generieren, Verkäufe anregen, oder was auch immer das Ziel eurer Website ist.
Was willst du eigentlich von mir?
Genau das ist der Punkt: Oft vernachlässigt, immer wichtig – was ist der Zweck eurer Seite? Was sollen die Leser machen – klicken, anmelden, teilen, kaufen? Was auch immer das Ziel ist – der Webtext leitet wie ein sanft fließender Strom auf dieses Ziel hin. Es reicht nicht zu schreiben „Wir haben das beste Brot in der Stadt“ (auch wenn’s stimmt). Stattdessen müsst ihr ein Bedürfnis wecken, das die Leser bei euch befriedigen wollen: „Der Duft von frisch gebackenem Brot. Der Biss in eine knusprige Semmel. Das Bäckerei-Feeling. Sie wollen es doch auch.“
Tu es jetzt und tu es hier!
Nun haben wir unser tolles Brot angepriesen, das Wasser läuft den Lesern im Mund zusammen – und was jetzt? Das Bedürfnis wurde geweckt, es wurde gesteigert, aber jetzt geht’s an Eingemachte! Was soll jetzt geschehen? Also her mit einem Call to Action, der gemeinen Handlungs-Aufforderung! Um das Beispiel fortzuführen: „Holen Sie es sich – In Ihrer Bäckerei XY in der XY-Straße in Woauchimmer!“
Google liest mit
Wenn die Spam-Flut gar nicht mehr zu stoppen ist, dann hilft nur noch die Erstellung einer neuen Adresse. Achten Sie bei Ihrer neuen Mailadresse darauf, unsere Tipps von Beginn an zu befolgen!
JA, ich habe gesagt, wir schreiben für Leser. Aber wie schon in der Schule spechtelt da immer jemand über den Heft-Rand auf unsere Schularbeit herüber: Google. Das ist auch in Ordnung, denn wir wollen ja bei Google gut gereiht werden. Also packen wir ein paar Keywords in den Text (am besten als Zwischenüberschrift). Dann noch eine Überschrift, die sich super als Linktext eignen würde (z.B. „Bäckerei XY – So entsteht das Bäckerei-Feeling“).
Seht ihr, so einfach ist das. Damit haben wir die Grundlagen erledigt. Wer sich das jetzt nicht selber zutraut oder sich die Arbeit nicht antun will: Kein Problem, woot.woot kann auch Webtext…